Bionicon ist vor allem für individuelle und durchdachte Geometrielösungen bekannt. Jetzt wird die Firma vom Tegernsee vom Zweiradkonzern MSA übernommen.
Bei MSA denken Sie an Mont-Sainte-Anne, die legendäre Worldcup-Strecke in Kanada, der älteste und gleichzeitig einer der schwierigsten Kurse des diesjährigen Rennkalenders? Wir können es ihnen nicht verdenken. Doch gerade aus deutscher Sicht klingeln bei MSA auch noch andere Glocken. So nämlich heißt auch eine Firma aus der Oberpfalz, die sich schon seit Jahren im Zweiradbereich etabliert hat und unter anderem hinter dem Vertrieb und teils auch der Produktion von Motorradmarken wie Kymco, Hyosung und Mondial oder Fahrradmarken wie Strida und Trenoli steht.
Gut zwanzig Jahre ist MSA jetzt schon im Geschäft. Die Oberpfälzer übernahmen auch den Vertrieb der Kultmarke Bionicon vom Tegernsee. Jetzt wird diese Partnerschaft intensiviert.
Zuletzt war es ruhig geworden um Bionicon. Der Umzug des Firmensitzes vom Tegernsee nach Weiden in der Oberpfalz hat wohl einiges an Energie in Anspruch genommen. Aber mit der Produktpalette, die Bionicon auf der Eurobike zeigt, melden sich die Bayern mit einem Paukenschlag zurück. Für 2020 sollen gleich drei neue Modelle kommen. Das Cody ist ein Trailhardtail für Puristen. Auf dem Slye-Enduro will der ehemalige Deutsche Meister Leo Putzenlechner zukünftig Rennen fahren. Das Slye Trail soll mit 130 Millimeter Federweg vor allem Tourenfahrer ansprechen.